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Das Mittagessen ist vorbei und Herr M. sammelt einige Reste ein, um sie mit seiner Begleiterin Sissy zu teilen. Das macht er jeden Tag, nach jeder Mahlzeit, denn Sissy kann nicht in den Speisesaal kommen. Herr M. kümmert sich um Sissy, und sie genießen ihre täglichen gemeinsamen Spaziergänge. Durch diese Aktivitäten hilft Sissy auch Herrn M., sich glücklich und geliebt zu fühlen. Herr M. und Sissy ein pummeliger schwarzer Chihuahua-Mix wohnen beide im Pine Grove Nursing Center tief im Herzen der osttexanischen Pinienwälder in Center, TX.
Pine Grove hat noch eine weitere pelzige Freundin, Precious, die zweimal pro Woche mit ihrer Besitzerin Kellie Baty, der Kosmetikerin der Gemeinde, zu Besuch kommt. Precious ein sympathischer Boston Terrier sitzt auf einem Stuhl und besucht die Bewohner, die ihr manchmal die Nägel lackieren. Precious macht besondere Besuche bei den Bewohnern, die ihre Zimmer nicht regelmäßig verlassen, oder bei denen, die es in dieser Woche nicht in den Schönheitssalon geschafft haben.
Julie Harbison, die Verwalterin von Pine Grove, meint dazu: "Es gibt einen Trauerprozess bei den Bewohnern, die ihr Haus verlassen mussten, sei es für längere oder kürzere Zeit, und die ihre tierischen Begleiter nicht mehr haben. Es ist so schön, dass wir die Haustiere hier haben können."
Die Bedeutung von Haustieren
Für viele Senioren und ihre Familien ist der Umzug in eine Pflegeeinrichtung an sich schon emotional belastend aber eine starke Bindung zu einem Haustier kann die Sorge um die Zukunft des Tieres noch verstärken. Manchmal wird ein notwendiger Umzug hinausgezögert, wenn ein Haustier mit im Spiel ist. Diese emotionale Belastung wird durch eine ständig wachsende Zahl von Seniorenwohngemeinschaften, die Haustiere zulassen, gemildert. Nach Angaben von A Place for Mom dem landesweit größten Vermittlungsdienst für Seniorenwohnungen erkundigen sich etwa 40 Prozent der Anrufer speziell nach Haustierrichtlinien.
Nach Angaben der CDC bieten Pflegeheime, Einrichtungen für betreutes Wohnen und Einrichtungen für qualifizierte Pflege (sogenannte Langzeitpflegeeinrichtungen) eine Vielzahl von Dienstleistungen an, einschließlich medizinischer und persönlicher Betreuung für Personen, die sich nicht mehr selbständig versorgen können. Jährlich leben etwa eine Million Menschen in Einrichtungen für betreutes Wohnen, und mehr als vier Millionen Menschen wohnen in qualifizierten Pflegeeinrichtungen oder Pflegeheimen oder werden dort aufgenommen.
Die Altenpflege entwickelt sich weiter
In den letzten 20 Jahren hat sich ein kultureller Wandel hin zu einem personenzentrierten Modell der Pflege älterer Menschen vollzogen. Die Akzeptanz von Pelzen, Federn und Flossen in Pflegeheimen war ein wichtiger Teil dieses Wandels. Tiergestützte Therapien, Besuche von Therapietieren, Haustiere für das Personal und persönliche Haustiere werden heute als integraler Bestandteil der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens des Einzelnen akzeptiert.
Pflegeeinrichtungen wissen um die Bedeutung von Haustieren, und laut der CDC National Survey of Residential Care Facilities aus dem Jahr 2010 (der ersten ihrer Art) haben 39 Prozent der Einrichtungen Haustiere, darunter Hunde, Katzen und Vögel, für ihre Bewohner. Die Umfrage zeigt auch, dass 54 Prozent der Pflegeeinrichtungen den Bewohnern erlauben, ihre eigenen Haustiere mitzubringen.
Zu den häufigsten Haustieren gehören vor allem Hunde, Katzen, Vögel und Fische. Nicht alle Pflegeeinrichtungen akzeptieren jedoch Haustiere, und die Anforderungen variieren bei denjenigen, die sie zulassen. Zu den häufigsten Anforderungen gehören:
-Die Anzahl der Haustiere, die eine Person halten darf, ist begrenzt (normalerweise sind es zwei). Beachten Sie jedoch, dass es in einigen Einrichtungen auch Rassen und Größenbeschränkungen gibt.
-Die Person muss in der Lage sein, sich um das Haustier zu kümmern und einen Plan für den Fall haben, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich um das Haustier zu kümmern. In einigen Unterkünften gibt es Koordinatoren für die Haustierbetreuung, aber informieren Sie sich vorher, um enttäuschende Überraschungen zu vermeiden.
\Der Bewohner muss finanziell in der Lage sein, für Futter und tierärztliche Versorgung zu sorgen.
-Das Haustier muss aktuell geimpft sein.
-Oft wird eine Kaution für das Haustier verlangt.
-Das Haustier muss die Richtlinien für Gewicht, Verhalten, Alter, Größe, Rasse und andere mögliche Einschränkungen erfüllen.
Da die Zahl der haustierfreundlichen Pflegeheime weiter wächst, gibt es einige Heime, in denen Tiere nicht nur akzeptiert werden, sondern sogar vorgeschrieben sind. In den Wohngemeinschaften Eden Alternative und Silverado beispielsweise sind Tiere ein wesentlicher Bestandteil der Pflegephilosophie. Zu den Tieren der Mitarbeiter gehören Hängebauchschweine, ein Babykänguru, Kaninchen, kleine Pferde und Lamas. In den Pflegeeinrichtungen ist die Pflege der Tiere
ob Haustiere des Personals oder persönliche Haustiere
Teil des Behandlungsplans der Bewohner.
Haustiere wirken als Motivatoren
Die Pflegedienstleister sehen Vorteile wie eine bessere Stimmung, weniger Angst und den Wunsch, schneller gesund zu werden. "Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft ich von Bewohnern, die zur Physiotherapie hierher kamen, gehört habe, dass sie nach Hause zu ihrem Hund oder ihrer Katze müssen. Sie sagen, dass sich jemand um ihr Haustier kümmert, aber sie betonen immer: 'Ich muss nach Hause, um mich um meine Lieblinge zu kümmern!' Der größte Motivator sind ihre Haustiere", sagt Harbison. "Wir haben immer versucht, sehr offen damit umzugehen, dass die Leute ihre Haustiere für Besuche mitbringen, wenn sie eines zu Hause haben. Wir haben noch keine schlechten Erfahrungen gemacht."
Haustierfreundliche Orte finden
Es gibt eine Reihe von Websites, auf denen nach haustierfreundlichen Pflegeheimen oder betreuten Wohngemeinschaften gesucht werden kann (siehe Ressourcen auf Seite 4). Sobald Sie einige Kandidaten in die engere Auswahl genommen haben, rät Harbison: "Bleiben Sie, wenn möglich, vor Ort und besuchen Sie die Gemeinschaft immer persönlich, egal wo sie liegt. Wenn Ihnen Haustierfreundlichkeit besonders wichtig ist, ist ein persönlicher Besuch unschlagbar."
Haustiere fördern die körperliche Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden und tragen so zu einer höheren Lebensqualität bei; dies ist besonders wichtig für ältere Menschen, die von Einsamkeit, Isolation und Depressionen betroffen sind. Da immer mehr Gesundheitsstudien die positiven Auswirkungen der Gesellschaft von Haustieren auf die Gesundheit belegen, ist es wahrscheinlich, dass in Zukunft mehr Langzeitpflegeeinrichtungen haustierfreundlich werden.
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Ramona Marek, MS Ed.
Miniaturansicht: Fotografie von Alena Brozova / Shutterstock.
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