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Ihre Katze hat gerade das Sitzen auf Kommando gemeistert oder endlich ihre Krallen auf dem Kratzbaum statt auf der Couch geschärft. Sie können sie belohnen, indem Sie sie mit herkömmlichen Katzenfavoriten wie rasierten
Bonito-Fischflocken oder Saft aus einer Dose Thunfisch auf Wasserbasis.
Oder Sie könnten ihn mit einer Ladung Bakterien verwöhnen.
Klingt ein bisschen unappetitlich, vielleicht sogar ein bisschen gefährlich, oder? Aber die steigende Beliebtheit von Nahrungsergänzungsmitteln für Haustiere motiviert immer mehr Tierhalter, nach Möglichkeiten zu suchen, die Gesundheit ihrer Katzen über eine hochwertige Ernährung hinaus zu fördern. Ganz oben auf der Liste der beliebten Nahrungsergänzungsmittel stehen Präbiotika und Probiotika.
Was ist der Unterschied?
Der einzige Unterschied in der Schreibweise dieser beiden Wörter ist das "e" in Präbiotika und das "o" in Probiotika. In Form und Zweck sind sie jedoch recht unterschiedlich, scheinen aber harmonisch zusammenzuwirken.
"Ein Probiotikum ist eine lebende Bakterienpopulation, die positive Auswirkungen auf Ihre Katze hat", erklärt Candy Akers, DVM, Inhaberin von Journeys Mobile Veterinary Services, die eine integrative Tierarztpraxis in Elizabeth, Colorado, betreibt. "Ein Präbiotikum ist die gesunde Nahrung, die diese guten Bakterien fressen".
Probiotika sind in der Regel in Form von Kapseln oder Pulver erhältlich. Diese Nahrungsergänzungsmittel sollen Katzen helfen, die mit Durchfall, Verstopfung oder anderen Verdauungsproblemen zu kämpfen haben. Präbiotika sind faserhaltige Zusatzstoffe, die in einigen handelsüblichen Tiernahrungen enthalten sind und gute Darmmikroorganismen ernähren. Die Rolle der Präbiotika besteht darin, die Funktionen der Probiotika zu ergänzen.
Stephanie Karpf, Veterinärmedizinerin und Betreiberin der Tierklinik For Cats Only in West Palm Beach, Florida, fügt hinzu: Probiotika werden zur Beschreibung der nützlichen Bakterien verwendet, die im Magen-Darm-Trakt leben. Diese wundersamen kleinen Bakterien tragen zur Normalisierung der Funktion des Magen-Darm-Trakts und zu einer verbesserten Immunreaktion bei."
Probiotika werden Katzen aus den folgenden fünf Gründen verabreicht:
- Verbesserung der Magen-Darm-Gesundheit, um Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder Erbrechen zu reduzieren. "Freundliche Mikroben tragen zur Verbesserung der Verdauung bei", sagt Dr. Akers. "Indem sie es dem Körper der Katze ermöglichen, die Nahrung richtig zu verdauen, tragen Probiotika dazu bei, all die wichtigen Nährstoffe zu extrahieren, für die wir in der Tiernahrung so viel bezahlen."
- Aufrechterhaltung eines normalen Stuhls bei vorübergehenden Stresssituationen im Haushalt. Wenn eine Katze sich gestresst fühlt, setzt der biologische Überlebensinstinkt ein und kann Darmprobleme auslösen, die zu lockerem Stuhl oder Durchfall führen.
- Unterstützen Sie ein starkes Immunsystem Dr. Akers weist darauf hin, dass der Großteil der Immunsystemarmee einer Katze aus lebenden, nützlichen Bakterien besteht, die ständig damit beschäftigt sind, eindringende Organismen wie Bakterien, Pilze, Hefepilze und Parasiten abzuwehren.
- Verbessern Sie die Aufnahme von lebenswichtigen Nährstoffen, einschließlich Kalzium für starke, gesunde Knochen.
- Wiederherstellung der Menge an lebenswichtigen Nährstoffen, die beim Garen von verarbeiteten Lebensmitteln bei hohen Temperaturen verloren gehen können.
Dr. Akers fasst zusammen: "Zu den zusätzlichen Vorteilen der guten Bakterien in probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln gehören ein stabilerer Blutzuckerspiegel, weniger Augenausfluss, eine stabilere Stimmung, Schutz vor Nierenerkrankungen, weniger Harnwegsinfektionen, weniger Haarballen, weniger Haarausfall und ein gesünderes Fell."
Der ganzheitliche Ansatz
"Ich schätze, dass etwa 40 Prozent der Familien, die ich berate, mich nach Probiotika fragen", sagt Dr. Akers. "Die Kunden fragen oft, was das wichtigste Ergänzungsmittel ist, das sie ihrer Katze geben können, um sie gesund zu halten, und meine Antwort lautet: ein gutes Probiotikum. Das hört sich einfach an, aber es gibt so viele Probiotika auf dem Markt, dass es schwierig sein kann, ein 'gutes' und hilfreiches für Ihr Tier auszuwählen."
Sie verweist auf eine 2011 im Canadian Veterinary Journal veröffentlichte Studie, in der Forscher 23 im Internet erhältliche probiotische Tierarzneimittel analysierten und feststellten, dass nur vier tatsächlich die auf dem Etikett angegebene Anzahl guter Bakterien enthielten.
Diese Studie hat Dr. Akers dazu veranlasst, eine Aufklärungskampagne zu starten, zu der auch ihr jährlicher Dr. Candy's Holistic Selection Guide über Nahrungsergänzungsmittel auf ihrer [Website] (http://journeysmobilevet.com) gehört. Sie weist darauf hin, dass die U.S. Food and Drug Administration Nahrungsergänzungsmittel für Haustiere nicht reguliert, so dass die Qualität der Inhaltsstoffe in diesen Produkten variieren kann.
"Ich habe diesen Leitfaden erstellt, um Tierhaltern ehrliche Ratschläge zur natürlichen Gesundheit von Haustieren zu geben", sagt Dr. Akers. "Haustiereltern müssen wissen, dass ein probiotisches Präparat geeignete Bakterienarten und die richtige Menge dieser Organismen enthält und dass das Präparat frei von gefährlichen oder potenziell kontaminierten Inhaltsstoffen ist. Ich verwende meinen evidenzbasierten ganzheitlichen Ansatz in der Medizin, um die Eigenschaften der Produkte zu bewerten."
Bei der Auswahl eines Präbiotikums oder Probiotikums rät sie: Achten Sie auf mindestens vier verschiedene Bakterienarten und eine hohe Anzahl an KBE. "CFU steht für colony-forming units (koloniebildende Einheiten) und ist ein Maß für die Anzahl der lebenden Bakterien pro Portionsgröße", sagt sie. "Finden Sie das beste Produkt für Ihr Tier, je nach Art, Alter, Gesundheitszustand und medizinischer Diagnose.
Dr. Karpf betont, dass Sie Ihren Tierarzt über alle Nahrungsergänzungsmittel informieren sollten, die Sie Ihrer Katze geben möchten, einschließlich Präbiotika und Probiotika. Katzen benötigen spezifische Bakteriengruppen, die auf ihre besonderen Gesundheitsbedürfnisse abgestimmt sind.
"Arbeiten Sie mit Ihrem Tierarzt bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln zusammen, die speziell für Katzen entwickelt wurden und auf die besonderen Bedürfnisse Ihrer Katze abgestimmt sind", sagt Dr. Karpf. "Verwenden Sie niemals ein probiotisches Präparat, das für Menschen entwickelt wurde."
Über den Autor:
Arden Moore ist Tierverhaltensberaterin, Autorin und Erste-Hilfe-Ausbilderin für Haustiere, die häufig praktische Kurse mit ihrer coolen Katze Casey und ihrem sehr toleranten Hund Kona abhält. Jede Woche moderiert sie die Oh Behave Show auf Pet Life Radio. Erfahren Sie mehr unter ardenmoore.com und folgen Sie Arden auf Facebook und auf Twitter unter @ArdenKnowsPets.
Mehr über die Gesundheit von Katzen erfahren Sie unter catster.com:
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